Neuer Bezirksvorsteher für den Bezirk Rostock

Zu einem besonderen Gottesdienst durfte die Gemeinde Rostock am 25.11.2020 Bezirksapostel Krause begrüßen. Er entlastete den Bezirksältesten Kundrus vom Auftrag als Bezirksvorsteher und beauftragte den Bezirksevangelisten Eisak, künftig dem Bezirk voranzugehen. Somit ergibt sich die etwas kurios anmutende Aufgabenverteilung bei der Bezirksleitung, dass in Zukunft der Bezirksälteste der Stellvertreter des Bezirksevangelisten sein wird.

Umrahmt von einem vielfältigen Musikprogramm mit Gesangsquartett, Orgel, Klavier, Querflöte und Cello, predigte der Bezirksapostel zum letzten Gottesdienst des Kirchenjahres über Kapitel 1, Vers 16 aus dem Römerbriefs:

Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen.

Zuerst ermuntere Bezirksapostel Krause, am letzten Gottesdienst des Kirchenjahres einmal Rückschau zu halten. Gott habe durch schwierige Zeiten geführt und versorge seine Kirche immer noch, auch wenn es mit der Feier des Heiligen Abendmahles schwieriger sein könne. Aber wie bei der Hochzeit zu Kana bringe Jesus auch im Mangel Freue, und deshalb solle die Gemeinde auf ihn schauen.

In Bezug auf den Bibelvers erklärte der Bezirksapostel, dass Paulus in seinem Brief an die römische Gemeinden direkt nach seiner Vorstellung (er war zu dem Zeitpunkt noch nicht in Rom gewesen) zu einer zentralen Überzeugung kommt: dass das Evangelium eine Kraft Gottes sei. Es sei mehr als nur ein Geschichtsbuch über das Leben Jesu Christi, sondern weise in die Zukunft mit der Gewissheit: Der Herr kommt! Die Kraft Gottes gebe Widerstandskraft in Widrigkeiten; sie gebe Antrieb, weiterzugehen; und sie gebe Bekennermut.

Zur Copredigt rief Bezirksapostel Krause den Vorsteher der Gemeinde. Dieser führte aus, dass die Gemeinde sich nicht aus sich selbst heraus funktioniere. Jeder habe Gaben; und könne diese daher aus der Kraft Gottes in die Gemeinde einbringen und sie voranbringen und entwickeln.

Nach der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahles bat der Bezirksapostel den Bezirksältesten und Bezirksevangelisten vor den Altar und übertrug zur Entlastung des "Älteren" die Beauftragung als Bezirksvorsteher an den "Jüngeren". Er betonte dabei, dass es sich um keine Inruhesetzung handle, sondern dass der Bezirksälteste in seinem priesterlichen Amt weiter tätig sein werde.

Abschließend ernannte Bezirksapostel Krause einen Priester der Gemeinde zudem als Vorstehervertreter für die große Gemeinde Rostock.